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SO WIRD RASEN RICHTIG gemäht

Für mich persönlich ist Rasenmähen mit das coolste am ganzen Thema Rasen. 

Ich mag den Geruch von frisch gemähtem Rasen einfach. Die Rasenfläche sieht nach dem Mähen einfach so gut aus. Dann noch die Rasenkante perfekt gerade geschnitten und ich bin im siebten Himmel. 

Davon mal abgesehen ist Rasenmähen auch mit einer der wichtigsten Pflegemaßnahmen. Deswegen gehe ich darauf auch im Detail ein. 

Wie mäht man richtig?

In meinem Rasen ABC spreche ich von der 1/3 Regel. Damit ist gemeint, dass Du nie mehr als 1/3 der Aufwuchshöhe kürzen solltest. Dein Rasen ist z.B. 6 cm hoch dann kannst Du den Rasenmäher auf 4 cm Schnitthöhe einstellen - also um 2 cm herunter mähen. 

Kürzt Du den Rasen um mehr als 1/3 herunter, dann schadet es dem Rasen, erzeugt Stress für die Gräser und er braucht deutlich länger, um sich zu erholen und neue Triebe zu bilden. Ein weiterer Nebeneffekt:  Lücken im Rasen und "Wohnraum" für Unkraut. 

Achte auch unbedingt darauf, dass die Messer scharf sind. Stumpfe Messer sind "Gift" für einen gesunden Rasen. Das Gras würde dann nämlich wirklich nur noch abgeschlagen. Die Folge: Unsaubere Schnittkanten, die "Wundheilung" der Schnittkante dauert länger und auch Rasenkrankheiten können sich leichter etablieren. Der Rasen ist das quasi wie Du. Schneidest Du dich an einem rostigen und zackigen Blech, dann verheilt die Wunde nicht so leicht und entzündet sich vielleicht auch noch - die Wunde ist nämlich einfach ausgefranst. Der Arzt mit seinem Skalpell hingegen schneidet absolut akkurat und die Wunde heilt schneller.  So ist es tatsächlich auch bei Deinem Rasen. 


Wie oft muss gemäht werden?

Tja, was soll ich sagen - ich mähe mindestens jeden zweiten Tag. Keine Sorge - im Normalfall muss es nicht so häufig sein. Bei einem "normalen" Hausrasen mit 3 bis 4 cm Schnitthöhe reicht 1 x Rasenmähen pro Woche oft schon aus. 

Durch den Einsatz von nicht so hochwertigen Düngern kann allerdings ein Stoßwachstum entstehen und Du musst dann deutlich häufiger pro Woche den Rasen mähen. Deswegen empfehle ich Dir unbedingt einen hochwertigen Langzeitdünger zu nehmen. Dieser gibt die Nährstoffe kontinuierlich ab und der Rasen wächst kontrolliert. 

Wie oft der Rasen gemäht werden muss hängt auch vom Wetter ab. Ist es sehr trocken, dann wächst der Rasen einfach langsamer als wenn genug Niederschlag vorhanden ist. 

Übrigens: Je häufiger Du den Rasen mähst, desto dichter wird der Rasen und im Idealfall zu einem grünen Teppich werden. Da liegt an der s.g. Bestockung der Rasengräser. Einfach ausgedrückt, der Rasen bildet einfach deutlich mehr Seitentriebe, bekommt so mehr Blattmasse und hat so einen dichteren Wuchs. 

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Das nachhaltigste Mittel gegen Unkraut ist noch immer die richtige Rasenpflege. Unkraut braucht die Möglichkeit sich zu etablieren. Mähst Du allerdings häufiger, dann wird der Rasen bestockt und die Grasnarbe einfach schön dicht. Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Unkraut kann sich nicht so leicht etablieren und sollte welches vorhanden sein, dann wird es verdrängt - viele Unkräuter vertragen häufiges Mähen nämlich nicht. 


Worauf Du sonst noch achten solltest!

Der Rasen sollte trocken sein. Mähe nicht in der prallen Mittagshitze. Durch das Mähen entstehen Schnittwunden. Mittags würde der Rasen über die Schnittwunden einfach deutlich mehr Wasser verlieren und daher unnötigen Stress bedeuten. 

Ich mähe deswegen immer am Morgen und habe damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. 

Solltest Du Mulchen, also das Schnittgut liegen lassen, dann würde ich das nur mit einem richtigen Mulchmäher machen. Dieser hat nämlich ein spezielles Messer wodurch der Grasschnitt mehrfach zerkleinert wird.

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