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Rasen düngen

So weiter gehts im Programm.                                                                                                                                                      Da sind wir wieder mit dem Thema "viel hilft nicht viel" oder anders gesagt - Rasen richtig düngen. 

Für mich kann es echt nicht oft genugt gesagt werden.

Als aller ersten Schritt solltest Du eine Bodenanalyse zum Nährstoffgehalt des Bodens machen. Diese fangen schon bei um die 25,- € an und umfangreichere liegen im Hausrasenbereich bei um die 80,- €.

Dazu entnimmst Du an unterschiedlichen Stellen Boden und sendest diese an ein Labor. Oftmals bekommst Du direkt ein komplettes Set und muss eigentlich nur noch den Boden entnehmen, einpacken und versenden. Du bekommst eigentlich fast von allen Tipps zur richtigen Düngung für die jeweiligen Bodenbedingungen. Bei Böden mit einem zu niedrigen pH-Wert empfiehlt sich vor der Düngung den Rasen zu Kalken. So hebst Du den pH-Wert des Bodens an und sorgst für ein ideales Umfeld für den Rasen was die Nährstoffaufnahme betrifft. 


FIRST THINGS FIRST

Damit sich Dein Rasen zu diesem perfekten, dichten, grünen Teppich entwickelt braucht er von Anfang an die richtige Nährstoffversorgung. Fragt man Dr. Google, dann findet man eine Unmenge an s.g. Starterdüngern. 

Diese stellen sicher, dass der noch junge Rasen in den ersten Wochen mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt wird. Vielfach liest man hier, dass vor allem Phosphor (P) wichtig ist. Dementsprechend ist in Starterdüngern auch mehr Phosphor (P) enthalten. Allerdings zeigt die Praxis, dass fast immer ausreichend Phosphor (P) in unseren Böden enthalten ist. Deswegen verwende ich Dünger in den weniger Phosphor (P) enthalten ist. Das hat auch den Vorteil, dass die Poa annua nicht unnötig gefördert wird. 

Bring den Starterdünger mit einem Streuwagen aus. Nach dem ersten Schnitt ist der ideale Zeitpunkt. Denn nun versorgt sich der Rasen über seine Wurzeln mit Nährstoffen aus dem Boden.

Tipp: Düngst Du zu früh, dann können sich die Nährstoffe unter Umständen schon ausgewaschen haben. 


Hä? Noch vor dem Säen düngen?

Ja das geht und zugleich arbeitest Du auch noch nachhaltig und ökologisch. 

Unter "Boden vorbereiten" hatte ich das schon einmal angesprochen. Nämlich die s.g. Gründüngung, die fast schon komplett in Vergessenheit geraten ist. Hast Du Zeit und oder willst möglichst nachhaltig und biologisch arbeiten, dann ist das meine klare Empfehlung für Dich. 

Je nach Jahreszeit würde ich auch unterschiedliche Gründüngen empfehlen oder sogar mischen. Es gibt bereits fertige Saatgutmischungen auf der Basis von Lupinen, Gelbsenf, Sommerraps, Sommerwicke oder der s. g. Bienenweide Phacelia. Ich hab's leider seinerzeit nicht gemacht. Heute würde ich unbedingt machen - unser Hochbeet habe ich so vorbereitet. 

Diese Pflanzen sind absolute Wundermittel, wenn es darum geht, für Deinen Rasen einen optimalen Boden vorzubereiten. Sie durchwurzeln den Boden wirklich sehr tief (Lupinen z.B. bis zu zwei Meter tief) und lockern ihn auf. An den Wurzelknöllchen lagert sich Stickstoff (N) an und sorgt für eine nachhaltige und biologische Stickstoffversorgung. 

Nach einiger Zeit werden diese abgeschnitten und in den Boden eingegraben. Sowohl das Blattmaterial als auch die Wurzeln bleiben in der Erde und zerfallen dort. Dadurch setzen sie Nährstoffe frei, die den Boden deutlich verbessern. Gleichzeitig lockern sie ihn weiter gut auf. Außerdem ist das so was wie der Energy Drink für das Bodenleben - die wertvolle organische Substanz der Gründung dient den Mikroorganismen als Lebensraum und Nährstoff. 


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH DU BIST JETZT EIN RASENWERKER!

Ab jetzt geht es hier mit der richtigen Rasenpflege weiter

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